Sehr geehrte Damen und Herren,
hätten Sie’s gewusst?
- In Deutschland liegt der durchschnittliche Wasserverbrauch pro Kopf und Tag bei etwa 127 Litern.
- Die Erde ist mit 70% Wasser bedeckt, der Anteil an nutzbarem Süßwasser beträgt aber nur 2,5 %.
- 100 l bedarf es für eine Autowäsche, etwas so viel wie für ein Vollbad.
- 1 l Wasser hat 0 Kalorien.
- 7 Millionen l verbraucht ein Mensch durchschnittlich in seinem Leben.
- 50 Billionen l Wasser enthält der Bodensee durchschnittlich.
- 10 l schluckt ein alter WC-Kasten bei jeder Spülung. Ein neuer halbiert den Verbrauch nahezu.
- 250 l Wasser braucht ein großer Laubbaum an einem Sommertag
Der tägliche Wasserverbrauch von ca. 127 l ist Trinkwasser, das mit 46 Litern zu großen Teilen für die tägliche Hygiene (Duschen oder Baden) verwendet wird, 34 l verbraucht die Toilettenspülung, ca. 13 l die Waschmaschine, ca. 9 l Garten und Auto und ca. 7 l das Geschirrspülen. Nur 5 l entfallen auf das Trinken und Kochen. Die restlichen 13 l sind sonstiger Verbrauch.
Auf das Jahr hochgerechnet liegt der Verbrauch bei 46.355 Litern. Das ist jedoch nur der direkte Verbrauch. Wir verbrauchen aber täglich auch sogenanntes „virtuelles Wasser“. Virtuelles Wasser ist die Wassermenge, die während der gesamten Produktionskette eines bestimmten Produktes verbraucht, verdunstet oder verschmutzt wird. Dies wird auch als Wasserfußabdruck eines Menschen bezeichnet.
Der virtuelle Wasserverbrauch liegt um ein Vielfaches höher als der direkte Verbrauch. So werden beispielsweise für eine Tasse Kaffee 132 l Wasser fällig.
Diese Zahl ergibt sich aus folgenden Faktoren:
- der Bewässerung der Kaffeepflanze,
- der Nutzung von Treibstoff und Maschinen, deren Produktion ebenfalls Wasser benötigt haben
- der Reinigung des Kaffees
- der Veredelung
- dem Transport und
- der Befüllung der Kaffeemaschine
Dies gilt für alle Konsum- oder Gebrauchsgüter, die wir im Alltag verwenden – Lebensmittel, Bekleidung, Computer, Autos usw.
Foto: bwb.de
Der Verbrauch des virtuellen Wassers ist uns in der Regel nicht bewusst. Anhand der Forschungszahlen und der aktuellen Diskussionen um Wasserknappheit sollten wir unser Konsumverhalten allerdings überdenken.
Testen Sie doch mal selbst, wie viel virtuelles Wasser in Ihrem täglichen Frühstück steckt:
www.landschafftressourcen.de/index.php
Auch, wenn wir unsere Verbrauchsgewohnheiten nicht von einem Tag auf den anderen ändern, ist ein bewusster Umgang mit der Ressource Wasser schon ein guter Anfang.
